Das Ertragswertverfahren ist eine Methode zur Bewertung von Immobilien, bei der der Wert eines Objekts auf Grundlage der erzielbaren Erträge, vor allem aus Vermietung und Verpachtung, ermittelt wird. Dieses Verfahren wird häufig bei Anlageimmobilien wie Mehrfamilienhäusern, Geschäftshäusern oder anderen Objekten, die Erträge generieren, angewendet.

Grundprinzip:

Berechnungsschritte:

  1. Ermittlung der Jahresrohmiete: Zusammenfassung aller erzielbaren Mieteinnahmen pro Jahr.
  2. Abzug der Bewirtschaftungskosten: Dazu zählen nicht umlagefähige Kosten wie Instandhaltung, Verwaltung, Mietausfallwagnis und ähnliches.
  3. Berechnung des Reinertrags: Differenz aus Jahresrohmiete und Bewirtschaftungskosten.
  4. Kapitalisierung des Reinertrags: Der Reinertrag wird mit einem Kapitalisierungszinssatz multipliziert, um den Ertragswert zu ermitteln.

Bedeutung im Immobilienbereich:

Anwendungsbereiche:

Vorteile des Ertragswertverfahrens:

Herausforderungen:

Das Ertragswertverfahren ist eine wichtige Methode zur Bewertung von Immobilien, die Einkommen generieren. Es ermöglicht eine fundierte Einschätzung des Wertes auf Basis der Ertragskraft und ist somit insbesondere für Investoren und Eigentümer von vermieteten Objekten von Bedeutung.