Die Immobilienverrentung ist ein Finanzkonzept im Immobiliensektor, das es Eigentümern ermöglicht, das in ihrer Immobilie gebundene Kapital zu nutzen, während sie weiterhin darin wohnen bleiben. Dieses Modell ist insbesondere für ältere Immobilieneigentümer attraktiv, die über wenig flüssige Mittel verfügen, aber ein hohes Vermögen in Form von Immobilienbesitz haben.

Konzept der Immobilienverrentung:

  1. Kapitalfreisetzung: Bei der Immobilienverrentung erhält der Eigentümer eine einmalige oder regelmäßige Zahlung, während das Eigentum an der Immobilie im Wesentlichen erhalten bleibt.
  2. Wohnrecht: In den meisten Fällen sichert die Immobilienverrentung dem Eigentümer ein lebenslanges Wohnrecht zu.
  3. Rückzahlung: Die Rückzahlung der vereinbarten Summe erfolgt üblicherweise nach dem Auszug oder Tod des Eigentümers, meist durch den Verkauf der Immobilie.

Modelle der Immobilienverrentung:

  1. Leibrente: Der Eigentümer erhält eine lebenslange monatliche Rente und behält in der Regel das Wohnrecht. Die Immobilie kann dabei an einen Investor verkauft werden, der das Wohnrecht des Eigentümers respektiert.
  2. Zeitrente: Hierbei handelt es sich um eine Variante der Leibrente, bei der die Zahlungen für einen festgelegten Zeitraum erfolgen.
  3. Umkehrhypothek: Bei diesem Modell erhält der Eigentümer einen Kredit gegen den Wert seiner Immobilie. Die Rückzahlung erfolgt später, meist durch den Verkauf der Immobilie.

Vorteile der Immobilienverrentung:

Nachteile und Risiken:

Wichtige Überlegungen:

Die Immobilienverrentung ist eine flexible Möglichkeit für Eigentümer, ihr Immobilienvermögen in eine zusätzliche Einkommensquelle im Alter umzuwandeln. Sie erfordert jedoch eine sorgfältige Überlegung und Beratung, um sicherzustellen, dass sie den individuellen Bedürfnissen und Zielen entspricht.