Das Mietausfallwagnis bezeichnet das finanzielle Risiko, das Vermieter von Immobilien eingehen, wenn Mieteinnahmen aufgrund verschiedener Umstände geringer ausfallen als erwartet. Dies kann durch Leerstand, Zahlungsausfälle oder Mietminderungen verursacht werden.
Ursachen für Mietausfall:
- Leerstand: Zeiten, in denen eine Immobilie nicht vermietet ist.
- Zahlungsverzug oder -ausfall: Wenn Mieter die Miete nicht oder nur teilweise zahlen.
- Mietminderung: Rechtliche Mietminderungen aufgrund von Mängeln oder Einschränkungen der Mietsache.
Berechnung des Mietausfallwagnisses:
- Das Mietausfallwagnis wird oft als Prozentsatz der erwarteten Jahresnettokaltmiete berechnet.
- Die Höhe des Risikos hängt von Faktoren wie dem Standort, der Art der Immobilie und der Mieterstruktur ab.
Bedeutung für Immobilienbesitzer:
- Ein wichtiges Kriterium bei der Kalkulation der Wirtschaftlichkeit einer Immobilieninvestition.
- Wird in der Kostenkalkulation und bei der Festlegung von Mietpreisen berücksichtigt.
Management des Mietausfallwagnisses:
- Sorgfältige Mieterauswahl: Überprüfung der Bonität und Zuverlässigkeit potenzieller Mieter.
- Diversifikation: Vermietung an verschiedene Mietergruppen oder in unterschiedlichen Lagen zur Risikostreuung.
- Regelmäßige Instandhaltung: Um die Attraktivität und den Wert der Immobilie zu erhalten.
- Mietausfallversicherungen: Absicherung gegen das Risiko von Mietausfällen.
Das Mietausfallwagnis ist ein integraler Bestandteil der Risikobewertung im Immobilienmanagement. Ein effektives Management dieses Risikos ist entscheidend, um die langfristige Rentabilität und den Wert von Immobilieninvestitionen zu sichern.