Ein Realkredit, auch bekannt als Immobiliendarlehen oder Hypothekendarlehen, ist ein langfristiges Darlehen, das speziell für den Kauf, Bau oder die Renovierung von Immobilien vergeben wird. Die Besonderheit des Realkredits liegt in der Absicherung durch eine Immobilie, was bedeutet, dass die Immobilie als Sicherheit für das Darlehen dient.
Merkmale eines Realkredits:
- Sicherheit: Als Sicherheit für den Kredit dient in der Regel die finanzierte Immobilie selbst.
- Langfristigkeit: Realkredite haben meist eine lange Laufzeit, oft zwischen 10 und 30 Jahren.
- Feste oder variable Zinsen: Die Zinssätze können fest (für eine bestimmte Laufzeit festgelegt) oder variabel sein.
Ablauf der Kreditvergabe:
- Bewertung der Immobilie: Zur Ermittlung des Beleihungswertes wird die Immobilie bewertet.
- Prüfung der Bonität: Die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers wird überprüft.
- Auszahlung: Nach Genehmigung des Kredits und Eintragung der Grundschuld erfolgt die Auszahlung des Darlehens.
Vorteile eines Realkredits:
- Oft niedrigere Zinssätze im Vergleich zu ungesicherten Krediten aufgrund der Sicherheit durch die Immobilie.
- Langfristige Planungssicherheit, insbesondere bei festen Zinssätzen.
Risiken und Nachteile:
- Bei Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers kann die finanzierende Bank die Immobilie verwerten (Zwangsversteigerung).
- Langfristige finanzielle Verpflichtung, die eine sorgfältige Planung erfordert.
Bedeutung für Immobilienkäufer:
- Ein Realkredit ermöglicht vielen Menschen den Kauf oder Bau einer Immobilie.
- Wichtiges Instrument zur langfristigen Finanzierung von Immobilieninvestitionen.
Der Realkredit ist eine zentrale Finanzierungsmethode im Immobilienbereich. Durch die Besicherung mit der Immobilie bietet er sowohl für Kreditgeber als auch für Kreditnehmer Vorteile. Die langfristige Natur des Kredits erfordert jedoch eine gründliche finanzielle Planung und Risikobewertung.