Der Bodenwertverzinsungsbetrag ist eine Kennzahl in der Immobilienbewertung, die den Anteil des Bodenwertes an den Gesamtkosten einer Immobilie darstellt. Diese Kennzahl wird verwendet, um zu ermitteln, wie viel des Gesamtertrages einer Immobilie auf die Verzinsung des Bodenwertes entfällt. Sie ist insbesondere bei der Ertragswertmethode von Bedeutung.
Berechnung:
Der Bodenwertverzinsungsbetrag wird berechnet, indem der Bodenwert der Immobilie mit einem angemessenen Zinssatz multipliziert wird. Dieser Zinssatz entspricht in der Regel dem üblichen Marktzins für langfristige Kapitalanlagen.
Formel:
Bodenwertverzinsungsbetrag=Bodenwert×Zinssatz
Bedeutung in der Immobilienbewertung:
- Ertragswertberechnung: Der Bodenwertverzinsungsbetrag wird vom Jahresreinertrag abgezogen, um den Gebäudeertragswert zu ermitteln.
- Analyse der Rentabilität: Diese Kennzahl hilft, den Einfluss des Bodenwertes auf die Rentabilität einer Immobilieninvestition zu verstehen.
- Vergleich von Investitionsmöglichkeiten: Der Bodenwertverzinsungsbetrag ermöglicht einen Vergleich der Bodenwertkomponente verschiedener Immobilien.
Einflussfaktoren:
- Bodenwert: Der Wert des Grundstücks, auf dem die Immobilie steht.
- Marktzinssatz: Der aktuelle Zinssatz für vergleichbare langfristige Kapitalanlagen.
Bedeutung für Immobilieninvestoren:
Für Investoren bietet der Bodenwertverzinsungsbetrag eine wichtige Perspektive, um die Auswirkungen des Grundstückswertes auf die Gesamtrentabilität einer Immobilie zu bewerten. Er ist ein entscheidender Faktor bei der Entscheidung, ob eine Investition in eine bestimmte Immobilie sinnvoll ist.