Der Begriff „Treu und Glauben“ spielt eine zentrale Rolle im deutschen Zivilrecht und findet auch im Immobilienbereich eine bedeutende Anwendung. Er repräsentiert ein grundlegendes Prinzip der Rechtschaffenheit und Fairness in Geschäftsbeziehungen.

Rechtliche Grundlage: Im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) wird das Prinzip von Treu und Glauben in § 242 BGB verankert. Es besagt, dass Verträge und rechtliche Verpflichtungen „nach Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte“ zu erfüllen sind. Dieses Prinzip bildet eine allgemeine Verhaltensnorm, die von Rechtsprinzipien wie Loyalität, Ehrlichkeit und Fairness geleitet ist.

Anwendung im Immobilienbereich:

Bedeutung für Immobilienmakler und -verwalter: Für Immobilienmakler und -verwalter ist das Prinzip von Treu und Glauben besonders wichtig, da es die Grundlage für das Vertrauensverhältnis zwischen ihnen, ihren Kunden und Geschäftspartnern bildet. Eine faire und transparente Geschäftspraxis fördert langfristige Kundenbeziehungen und schützt vor rechtlichen Auseinandersetzungen.

Treu und Glauben im Immobilienkontext dient als essenzieller Leitfaden für faire Geschäftspraktiken. Es fördert eine Kultur der Redlichkeit und des gegenseitigen Respekts, die für den Erfolg und die Integrität in der Immobilienbranche entscheidend sind.