Der umbaute Raum ist ein Begriff aus dem Bauwesen, der das Volumen eines Gebäudes beschreibt. Er wird zur Beurteilung der Größe und des Rauminhalts von Bauwerken herangezogen und ist eine wichtige Kennzahl in der Architektur, im Bauingenieurwesen und in der Immobilienwirtschaft.
Definition und Berechnung:
- Volumenmessung: Der umbaute Raum umfasst das gesamte Volumen eines Gebäudes zwischen den Außenflächen der Umfassungswände und dem Dach. Er wird in Kubikmetern (m³) gemessen.
- Berechnungsgrundlage: Zur Berechnung werden die Außenmaße des Gebäudes herangezogen, einschließlich aller Anbauten, Dachvorsprünge und ähnlicher Bauteile.
Bedeutung des umbauten Raums:
- Planung und Kostenschätzung: Der umbaute Raum wird zur Planung von Bauvorhaben und zur Schätzung der Baukosten verwendet.
- Baurechtliche Vorschriften: In manchen baurechtlichen Bestimmungen wird der umbaute Raum als Grundlage für Genehmigungen und Vorschriften herangezogen.
- Vergleichsgröße: Er dient als Vergleichsgröße zur Beurteilung der Größe verschiedener Gebäude und ist insbesondere im Gewerbebau relevant.
Anwendungsbereiche:
- Neubau und Sanierung: Bei der Planung von Neubauten oder Sanierungen ist die Berechnung des umbauten Raums ein elementarer Schritt.
- Baukostenberechnung: Der umbaute Raum ist eine wichtige Größe für die Kalkulation der Baukosten und die Ermittlung von Preisen im Hochbau.
- Energetische Bewertung: Für die energetische Bewertung von Gebäuden kann der umbaute Raum ebenfalls eine Rolle spielen.
Hinweise zur Berechnung:
- Normen und Richtlinien: Die genaue Methode zur Berechnung des umbauten Raums kann je nach Land und anwendbaren Normen variieren.
- Berücksichtigung von Dachschrägen: Bei der Berechnung müssen Besonderheiten wie Dachschrägen oder Unterkellerungen berücksichtigt werden.
Der umbaute Raum ist eine grundlegende Größe in der Architektur und im Bauwesen. Er liefert wichtige Informationen über die Dimension eines Gebäudes und ist entscheidend für Planung, Kostenkalkulation und die Einhaltung baurechtlicher Vorgaben.