Das Vergleichswertverfahren ist eine der drei standardisierten Methoden zur Immobilienbewertung und wird primär bei der Wertermittlung von unbebauten Grundstücken und Eigentumswohnungen angewendet. Es basiert auf dem Prinzip des Vergleichs mit ähnlichen Objekten in der gleichen Lage.

Grundprinzip des Vergleichswertverfahrens: Dieses Verfahren ermittelt den Wert einer Immobilie, indem es die Verkaufspreise von vergleichbaren, kürzlich verkauften Immobilien heranzieht. Der Fokus liegt darauf, einen Marktwert zu finden, der die aktuellen Marktbedingungen widerspiegelt.

Anwendungsbereiche:

Berechnungsmethodik:

  1. Auswahl vergleichbarer Objekte: Identifikation ähnlicher Immobilien, die kürzlich verkauft wurden.
  2. Anpassung der Vergleichspreise: Berücksichtigung von Unterschieden in Lage, Größe, Beschaffenheit und Zustand der Immobilie.
  3. Bildung eines Durchschnittspreises: Aus den angepassten Verkaufspreisen wird ein Durchschnittswert gebildet, der als Marktwert der zu bewertenden Immobilie dient.

Vorteile des Vergleichswertverfahrens:

Herausforderungen und Grenzen:

Das Vergleichswertverfahren ist eine effektive Methode zur Immobilienbewertung, wenn ausreichend Daten über vergleichbare Verkaufstransaktionen vorliegen. Es liefert transparente und marktnahe Wertansätze, ist jedoch von der Verfügbarkeit und Qualität der Vergleichsdaten abhängig.